Gewaltfreie Kommunikation als Ergänzung zur Wehrpflicht
- Valerie Tabea Schult
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- 21. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Würde ich es als Oberbürgermeisterin zulassen, dass die Söhne meiner Stadt in den Krieg ziehen?
Ich bin für eine Reform der Wehrpflicht: Jeder junge Mann, der sie erfüllt, sollte auch gleichzeitig ermöglicht werden, eine Ausbildung in gewaltfreier Kommunikation zu absolvieren.
Es macht mich wirklich traurig, dass wir nicht wirklich die Ursache von Gewalt verstehen wollen. Körperliche Gewalt entsteht statistisch meistens dann, wenn Menschen überfordert sind, ihre Gefühle verbal zu artikulieren und das in Machtstreben über Andere kompensieren. Und da versagen anscheinend häufig die Elternhäuser, Schule oder Arbeitgeber:innen - also wir alle.
Deswegen bin ich dafür, dass jeder, der eine militärische Grundausbildung von 6 Monaten absolviert auch eine sechsmonatige Grundausbildung in gewaltfreier Kommunikation absolviert - natürlich kann ich das als Kommune nicht vorschreiben, nur anbieten.
Update 17.11: 2900 Opfer von Körperverletzung wurde laut polizeilicher Kriminalstatistik eine Körperverletzung letztes Jahr in Freiburg zur Anzeige gebracht. Zwei Drittel der Opfer sind Männer. Was machen wir falsch, dass wir Einwohner nicht darin bestärkt und ermutigt haben, ihre Grenzen klar zu kommunizieren und mit ihren Gefühlen konstruktiv umzugehen?
Und was meint ihr dazu? Teile gerne deine Vorschläge, wie wir die nächsten acht Jahre eine Stadt gestalten können, in der es keine Körperverletzungen mehr gibt. Its time to change, Freiburg.
P.S.: Die kostenlose, gewaltfreie Grundausbildung darf selbstverständlich von jedem Einwohner - egal welches Geschlecht - ebenfalls absolviert werden.





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